Montag, 29. Mai 2017

Rust - the next project....


 We are still working on the project connection, but some of us already started with the next project: RUST!!!!


Inger-Ann Olsen is showing some pictures and tells us how she is working.



 
My fascination for rust as a "colouring method" started in 2005, after I visited a Danish textile artist Solvejg Refslund in Denemark. The workshop by her was actually about collage, but she also gave me a fast explanation about how to do the rusting. I got completely hooked, and now rusting is my favourite artwork in spring and summertime, when I'm living in my summerhouse. It is wonderful to work outside.
You just place plastic on the ground, a white fabric on top of it, then some old rusted things on the fabric, soak it with vinegar and wrap it up. Unwrap it when you see the colour you want, takes from 1 - 3 days.
First I started with rust and vinegar only, but for the last years I have experimented with combinations of different kinds of tea and rust together. It is so nice to see how rust, tea and vinegar influence on each other. The colours vary from yellowish to grey or dark blue.
The process is fascinating and it is always like Christmas, when unwrapping the secret plastic parcel. It is just to start and wait for the miracle to happen, but nevertheless, when working with this methode, you never know the exact result. And, that is just the funny thing about it!!




Montag, 22. Mai 2017

Externe Bewerbungen für das Projekt Seide

Heute möchten wird die Arbeiten vorstellen, die wir aus den Bewerbungen für das Projekt Seide ausgewählt haben.

Today, we would like to present the works we have selected from the applications for the Silk project.

Florale Fantasien von Christel Krämer

Enchanted von Marijke van Welzen

Wir gratulieren beiden Künstlerinnen und freuen uns ihre Arbeiten bei EPM 2018 gemeinsam mit unserer Ausstellung zu zeigen! 

We congratulate both artists and are happy to present their work at EPM 2018 together with our exhibition! 
 
 

Dienstag, 16. Mai 2017

Gedanken über das Kopieren und Reproduzieren…





Aus aktuellem Anlaß...
Wie sooft nach einer Ausstellung finden sich meine Arbeiten ohne meine Erlaubnis
und zum Teil ohne Nennung meines Namens  im Netz veröffentlicht. Zu diesem Thema habe ich in meinem Buch COMPENDIUM TEXTILKUNST 1 einen Artikel geschrieben, der nachdenklich machen soll...




 Miro meets Picasso 2099 von Juliette Eckel

Gedanken über das Kopieren und Reproduzieren…

Immer wieder  wird nach Vorlagen bekannter Künstler gearbeitet. Natürlich könnte man gegenüber solchen Arbeitsweisen den Vorwurf des Plagiates erheben.
Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die Diskussion über das Kopieren und Reproduzieren so alt wie der Begriff Kunst selbst ist, denn seitdem es Kunst gibt, werden Werke kopiert. Bis zur Erfindung der technischen Reproduktion boten Kopien über Jahrhunderte die einzige Möglichkeit, Kunst zu propagieren. So bestanden auch oftmals Sammlungen, wie z.B. die Sammlung antiker Kunst Johann Wolfgang von Goethes aus Reproduktionen.
Viele der uns bekannten Skulpturen der griechischen Antike sind nachempfundene Reproduktionen aus  der Römerzeit.
Bis der Buchdruck erfunden wurde, war man bei der Vervielfältigung  auf handschriftliche Abschriften alter Texte angewiesen. Die hohe heutige  Wertschätzung gegenüber dem „Original“ ist eigentlich ein Produkt der Renaissance. Erst in dieser Zeit wandelte sich das Bild des ausführenden Handwerkers zugunsten des kreativen Künstlers.
Mit den ersten großen Kunstsammlungen entstand auch zeitgleich der Beruf des „Kopisten“. Gerade für viele junge Künstler bildete das Kopieren bekannter Werke oft die einzige Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Als berühmtestes Beispiel der Kunstfälschung  gilt die Kopie eines antiken Amor, die der junge Michelangelo Lorenzo de Medici als Original verkaufte.

Die Urform des heutigen Urheberrechtes geht auf Albrecht Dürer, der seinerzeit wie schon Luther vor den „Nachdruckern“ warnte und auf „Wert und Rang des Kunstwerks“ hinwies. Er verlangte dann auch von  Kaiser Maximilian I. einen umfassenden rechtlichen Schutz seiner berühmten Signatur, um sich vor Fälschern und  vor allem vor unautorisierten Kopisten zu schützen.

Obwohl die heutigen Gesetze zum Urheberrecht beispielsweise die Vervielfältigung zu eigenem Gebrauch, die Entlehnungsfreiheit  z. B. bei Zitaten sowie die Gestattung der öffentlichen Wiedergabe im Lehrbetrieb erlauben, möchte ich an dieser Stelle kurz auf dieses Thema eingehen.

Traditionell hat das Patchwork über lange Zeit das genaue Kopieren und Einhalten von Mustern propagiert, sogar gefordert.  Beispielsweise sei an den Quilt „Dear Jane“ erinnert,  der aus 169 unterschiedlichen Blöcken, die jeweils 4,5 x 4,5 Inches (ca. 11,5x11,5 cm) groß sind, einen Rand  aus insgesamt 52 Dreiecken in Patchwork-Technik und 56 Dreiecken,  aus einem Stück Stoff geschnitten und die 4 Ecken bestehend aus Rauten, die auch in Patchwork-Technik gearbeitet sein müssen, zu bestehen hat. Jane A. Stickle beschloss 1863   diesen Quilt erstmals aus insgesamt 5602 Teilen zu nähen und so wird er heute noch genau dem Muster entsprechend nachgearbeitet.

Vielleicht resultiert aus dieser Tradition bei vielen Quilterinnen, die sich auch dem modernen Patchwork zuwenden, der Versuch,  Arbeiten bekannter Textilkünstlern nachzuarbeiten. Auch sind  auf Patchwork Ausstellungen häufig Quilterinnen zu beobachten, die mit Digitalkameras  alle ausgestellten Arbeiten bis ins kleinste Detail abfotografieren. Es ist sicherlich nichts dagegen einzuwenden, dass man sich durch fremde Arbeiten inspirieren lässt, aber jede Künstlerin sollte versuchen, das bewunderte Werk in einen eigenen künstlerischen Kontext zu setzen und für sich weiter zu entwickeln. 

Auch der freie Umgang mit fotografierten Arbeiten, der dazu führt, dass sich diese Arbeiten ohne  Einverständnis der Künstler auf allen Internet-Portalen wiederfinden,  führt seit Jahren dazu,  dass Künstler  nicht mehr erlauben, ihre Arbeiten zu fotografieren. Der daraus resultierende  Frust der Besucher erstaunt immer wieder und zeigt, wie wenig die künstlerische  Arbeit von Textilkünstlern gewürdigt wird und, dass hier ein intensiver Dialog notwendig ist. 
J.Eckel



Siebdruck Collage mit Papier 


       
Die Brücke von Langlois 2008 von Juliette Eckel

Dienstag, 9. Mai 2017

Connections von Barbara Hertel

Das Projekt Seide ist nahezu abgeschlossen und die meisten von uns arbeiten schon am nächsten Projekt: Verbindungen.
Hier sind schon viele interessante Dinge entstanden. Heute zeigen wir ein Detail aus der Arbeit von Barbara.

The Silk project is almost complete and most of us are already working on the next project: Connections.
Many interesting things have already arisen here. Today we want to show a detail from the work of Barbara.
 



Wir möchten noch einmal daran erinnern, dass auch nicht Mitgieder die Möglichkeit haben an unseren Projekten mitzuarbeiten. Die erste Ausstellung  von TEXTNET 1 wird bei EPM 2018 (European Patchwork Meeting) in Elsaß stattfinden.
We also invite artists, who are not member of the group to enter artwork for our new project "Connections".
The first exhibition of TEXTNET 1 will be at the EPM 2018 (European Patchwork Meeting).

Projekt "Verbindung
Interessierte Textilschaffende werden aufgerufen, in ihren TEXTILEN WERKEN das Thema "Verbindungen" zu reflektieren.
Das Wort "Verbindung" gehört zu den Wörtern, das im Laufe der Zeit Bedeutungsveränderungen erfahren hat. Stand es einst vor allem für die Partnerschaft zwischen Menschen, veränderte sich seine Bedeutung mit der Industrialisierung: Eisenbahn (1835) und Telefon (1876)  ermöglichen den Menschen, sich über lange Strecken zu verbinden.

Seit dem 21. Jahrhundert sind "Verbindungen" der bestimmende Teil der modernen Gesellschaft: Im Zeitalter der totalen Kommunikation ist ein Leben ohne "Networking" für die Meisten von uns kaum noch vorstellbar...Wo wären wir heute ohne facebook, LinkedIn oder WhatsApp?
Im Metallbau können Verbindungen z.B. durch Kleben, Verschrauben, Nieten und Schweißen ausgeführt werden. In der Chemie spricht man von chemischen Verbindungen.
Auch für Textilschaffende hat sich vieles verändert: neben klassischen Verbindungen,  die beim Weben, Stricken, Klöppeln usw. entstehen haben moderne Verbindungen durch Schmelzen, Kleben, Lasern die Textilkunst revolutioniert...
Weitere Einzekheiten zum Projekt und die Datei zum herunterladen findet ihr unter http://www.quilters-insel.de/335601.html
Anmeldeschluß 30.06.2017

Projext TEXNET 1 - Connections
The artwork has to reflect the theme of connections.

The word "connection" is a word that gained a new meaning in the course of time. Once upon a time, it stranded for the partnership between people.  Its significance changed with industrialization, railroad (1835) and telephone (1876), allowed people to connect over long distances.
Since the 21st century, the word seems to redefine our lives: in the age of total communication, for most of us a life without "networking" is hardly imaginable... Where would we be today without facebook, LinkedIn or WhatsApp?


In metal construction, we talk about connections by rivet or bonding and in chemistry by chemical compounds.
There has also been a great deal of change for textile artist: in addition to the classic connections that arise during weaving, knitting, and bobbing, modern connections have revolutionized the textile industry by melting, gluing, and lasering.
The submitted work must meet the basic definition of an art quilt: made of flexible materials, layered and stitched.
More Information and the entry form under:  http://www.quilters-insel.de/335601.html
Deadline June 30, 2017 

Montag, 1. Mai 2017

Austellung "UNIVERSUM TEXTILKUNST" von Juliette Eckel

Nur noch ein paar Tage... Alles ist gepackt. Neben der Austellung
gibt es in Karlsruhe bei der Nadelwelt vom 05. bis 07. Mai diesmal auch ihr Buch "COMPENDIUM TEXTILKUNST 1": 


 

Silk from Bérènice



Just an eyecatch... It looks fantastic...